Das neue Buch von Don Winslow ist da, weltweit am 22. Juni 2017 erschienen. "Wie 'Der Pate', nur mit Cops', so gut ist es", sagt Stephen King, und Lee Child nennt "The Force", wie der Dokuthriller im Original heisst, den "wahrscheinlich besten Bullenroman, der je geschrieben wurde". Soweit die Blurbs. Doch auch die amerikanische Literaturkritik fällt weitgehend positiv aus. Das deutsche Feuilleton dagegen ist etwas gespalten. Zu groß war vielleicht die Enttäuschung über einige der schwächeren Romane, die nach Winslows triumphalen Drogenepen "Tage des Todes", "Kings of Cool" und "Savages" erschienen waren. (Für mich war "Vergeltung" Winslows Tiefpunkt. Was ihn geritten hat, ein so waffenstarrendes, adrenalinbesoffenes Männerspielzeug zu schreiben, keine Ahnung. Eigentlich tickt der Mann anders.)
Mit "Corruption" ist Don Winslow glücklicherweise wieder auf der Höhe. |